Am 29. August 2025 fand ein Antrittsbesuch von Katja Oberrauch, der Vorsitzenden des SJR, sowie weiteren Vertretern der Organisation bei der Landesrätin für sozialen Zusammenhalt, Familie, Senioren, Genossenschaften und Ehrenamt, Rosmarie Pamer, statt. Begleitet wurden sie von Paul Simmerle, dem stellvertretenden Vorsitzenden, sowie den Vorstandsmitgliedern Andreas Lamprecht und Sara Burger, und der Geschäftsführerin Manuela Weber.
Im Zuge des Gesprächs wurden zentrale Themen wie Inklusion, Integration und die private Altersvorsorge behandelt. Katja Oberrauch betonte die Wichtigkeit von Präventionsarbeit in Bezug auf Inklusion und Integration. Darüber hinaus forderte sie mehr Aufklärungsarbeit zur privaten Altersvorsorge, insbesondere um die Vorteile für junge Menschen frühzeitig zu verdeutlichen.
Die Bedeutung des Ehrenamts
Ein besonders wichtiger Aspekt der Diskussion war die Rolle des Ehrenamts in Südtirol. Die Teilnehmer waren sich einig, dass geeignete Rahmenbedingungen für ehrenamtliche Organisationen geschaffen werden müssen. Insbesondere die Notwendigkeit nach Finanzierungs- und Planungssicherheit wurde hervorgehoben. Zudem wurde die Idee diskutiert, junge Menschen stärker im politischen Bereich zu aktivieren, wobei Pamer die zentrale Bedeutung der Anliegen der jungen Generation für ihre Arbeit betonte.
Die Inklusion im Ehrenamt ist ein weiteres wichtiges Thema, das in der heutigen Gesellschaft immer mehr an Bedeutung gewinnt. Laut einem Artikel von Benedetto wird betont, dass die Inklusion im Verein mit einer inneren Haltung beginnt, die Offenheit, Respekt und Neugier auf die Fähigkeiten von Menschen mit Behinderung umfasst. Häufig werden Menschen mit Behinderungen jedoch nicht direkt angesprochen, um sich ehrenamtlich zu engagieren. Eine aktive Ansprache in Werkstätten, Schulen oder Selbsthilfegruppen ist notwendig.
Herausforderungen und Barrieren
Die Diskussion berührte auch die verschiedenen Barrieren, die einer uneingeschränkten Teilhabe im Ehrenamt entgegenstehen. Dazu zählen bauliche Barrieren, wie Treppen ohne Rampe, unzureichende Beleuchtung für Menschen mit Sehbehinderungen sowie fehlende barrierefreie Toiletten. Auf kommunikativer Ebene bestehen Herausforderungen durch fehlende Informationen in Leichter Sprache und mangelnde Gebärdensprachdolmetschung.
Auch organisatorische Barrieren, wie ungünstige Zeiten für Sitzungen oder fehlende Mobilitätsunterstützung, wurden angesprochen. Soziale Barrieren, inklusive Vorurteile und Ausschlussmechanismen, sind ebenso präsent. Die Schaffung von barrierefreien digitalen Inhalten wird als eine wichtige Maßnahme angesehen, um Menschen mit Behinderungen das Engagement in Vereinen zu erleichtern.
Um inklusive Projekte zu fördern, gibt es Unterstützung von Kommunen, Stiftungen und Inklusionsämtern. Die Aktion Mensch bietet Fördermittel und Fortbildungen an, um die Teilhabe von Menschen mit Behinderung zu stärken.
Die Diskussion über Inklusion und Ehrenamt zeigt, wie multifaktoriell die Herausforderung ist. Die Einbindung junger Menschen und die Schaffung einer offenen Gesellschaft, die die Potenziale aller Mitglieder erkennt, sind hier essenziell. Durch Kooperationen und gemeinsame Initiativen kann ein wertvolles Engagement für die Gesellschaft gefördert werden.
Wie Südtirol News berichtet, ist es entscheidend, die Stimmen der jungen Generation in zukünftige Planungen einzubeziehen. Dies könnte große Fortschritte für die Gesellschaft bringen und dabei helfen, Barrieren abzubauen und Inklusion aktiv zu leben.
Zusammengefasst zeigt sich, dass sowohl die Politik als auch die Zivilgesellschaft gefordert sind, um eine inklusive Umgebung zu schaffen, die jedem Menschen die Möglichkeit gibt, aktiv teilzunehmen.
Für mehr Informationen zur Förderung inklusiver Projekte lohnt sich ein Blick auf die Initiativen von Benedetto.
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