Ralph Lochmüller, Gründer der Fondsgesellschaft Lupus Alpha, hat in einem aktuellen Artikel von faz.net die Herausforderungen der staatlichen Rente in Deutschland thematisiert. Er beschreibt, dass die staatliche Rente für viele mittlerweile als unzureichend angesehen wird, weshalb das Interesse an alternativen Geldanlagen steigt. Lochmüller, der die Fondsgesellschaft seit 25 Jahren leitet, ist ein Beispiel für erfolgreiches Investieren nach einem schwierigen Start in die Selbständigkeit. Seine Fonds haben sich als leistungsfähiger erwiesen als viele ETFs.
Aktuell ist das Interesse der Anleger vergleichsweise hoch. Viele sind auf der Suche nach attraktiven Möglichkeiten, um ihre Ersparnisse sinnvoll anzulegen und eine Altersvorsorge zu sichern. Laut einer Analyse von verbraucherzentrale.de bieten ETFs, die auf Indizes wie den MSCI World oder den FTSE All World basieren, im Vergleich zu anderen Anlageformen deutlich kostengünstigere Optionen.
Kostenübersicht der Geldanlage
Die Kosten verschiedener Geldanlageformen differieren erheblich. So können beispielsweise Renten- und Lebensversicherungen bis zu 7,9% der Beitragssumme für Abschlussaufwendungen kosten, während jährliche Verwaltungsaufwendungen zusätzlich bis zu 2,3% ausmachen können. Im Gegensatz dazu erheben Aktien-Investmentfonds einen einmaligen Ausgabeaufschlag von 5% und jährliche Kosten von 1,5%.<\/p>
| Anlageform | Einmalige Kosten | Jährliche Kosten |
|---|---|---|
| Renten-/Lebensversicherung | bis zu 7,9% | bis zu 2,3% |
| Aktien-Investmentfonds | 5% | 1,5% |
| Vermögensverwaltung | keine | ca. 1% + Performance-Fees |
| ETFs | 1,5% | 0,2% |
Fondspolicen und Einzelaktien schneiden in der Regel schlechter ab, da sie hohe Abschluss- und laufende Kosten aufweisen. Insbesondere Fondspolicen bieten oft keine ausreichenden Steuervorteile, um diese Kosten zu rechtfertigen. Wer auf Indexpolicen setzt, erhält zwar mehr Sicherheit, muss jedoch auch mit eingehenden Renditeeinbußen rechnen.
Strategien zur Vermögensaufteilung
Eine vernünftige Vermögensaufteilung stellt sicher, dass das Risiko und die Erträge in einem gesunden Verhältnis stehen. Lochmüller empfiehlt, bei einer Toleranz für einen Rückgang auf 35.000 Euro (bei 50.000 Euro Vermögen) bis zu 60% in Aktien zu investieren. Für den sicheren Teil des Vermögens könnten 20.000 Euro in Festgeld oder Tagesgeld angelegt werden.
Für Anleger, die monatlich sparen, lässt sich diese Strategie ebenfalls anwenden. Eine Faustregel für den Aktienanteil orientiert sich am maximal verkraftbaren Verlust: Bei einem Verlust von 10% könnten z.B. 20% in Aktien investiert werden. Diese einfachen Regeln unterstützen Anleger dabei, ihre Entscheidung für eine Altersvorsorge und Geldanlage zu optimieren.