Die Deutsche Rentenversicherung hat bekannt gegeben, dass die Renten im Jahr 2025 um 3,74 Prozent steigen werden. Dieser Beschluss wurde am 13. Juni 2025 vom Bundsrat gefasst und ist Teil der jährlichen Rentenanpassung, die üblicherweise zum 1. Juli erfolgt. Rund 21 Millionen Rentnerinnen und Rentner profitieren von dieser Erhöhung, die ohne Antrag automatisch ausgezahlt wird. Mitteilungen zu den neuen Rentenhöhen und den Auszahlungszeitpunkten werden in Kürze an die Betroffenen verschickt. Die meisten Rentner sollten bis Ende Juli 2025 eine solche Mitteilung erhalten, während in wenigen Einzelfällen eine spätere Lieferung möglich ist. Deutsche Rentenversicherung berichtet, dass die Rentner, die bis März 2004 in Rente gingen, die höhere Rente bereits Ende Juni erhalten, während die Rentner, deren Renten ab April 2004 begannen, erst Ende Juli mit der höheren Auszahlung rechnen können.

Die Anpassung erfolgt auf Basis der Bruttolohnentwicklung des Vorjahres, die als wichtigste Grundlage für die Berechnung der Rentenerhöhung dient. Auch weitere Faktoren wie der Beitragssatz zur Rentenversicherung und das Verhältnis von Beitragszahlern zu Rentenempfängern spielen eine Rolle. Die Rentenerhöhung von 3,74 % übersteigt die zuvor prognostizierte Inflationsrate von etwa 2,2 % und zeigt eine positive Entwicklung für die Rentner. Damit erhöht sich der aktuelle Rentenwert von 39,32 € auf 40,79 € pro Entgeltpunkt, was für viele Rentner eine spürbare Verbesserung ihrer finanziellen Situation bedeutet. Bürger-Geld erläutert zudem, dass in den kommenden Jahren eine durchschnittliche Rentenerhöhung zwischen 2 und 4 Prozent zu erwarten ist.

Details zur Rentensteigerung

Die Auswirkungen der Rentenerhöhung sind konkret messbar und beziehen sich auf verschiedene Rentenbeträge:

Aktuelle RenteNeue RenteErhöhung
500 €518,70 €18,70 €
750 €778,05 €28,05 €
1.000 €1.037,40 €37,40 €
1.250 €1.296,75 €46,75 €
1.500 €1.556,10 €56,10 €
1.750 €1.815,45 €65,45 €
2.000 €2.074,80 €74,80 €

Die vollständige Auszahlung dieser Rentenerhöhung erfolgt meist im August. Angesichts der demografischen Entwicklung, in der die Gesellschaft altert, wird die Anzahl der Rentner steigen, während die Zahl der Beitragszahler abnimmt. Die Armut unter Rentnern hat in den letzten zehn Jahren um 47,5 % zugenommen, und die Armutsquote bei Senioren liegt derzeit bei 14,3 %. Dies macht die geplante Rentenreform unter Friedrich Merz umso dringlicher, da diese auf die Flexibilisierung des Renteneintrittsalters abzielt. Bürger-Geld verweist auch auf die zunehmende Bedeutung privater Vorsorge, da die gesetzliche Rente sich zunehmend der Grundsicherung im Alter annähert.