Immer mehr Menschen denken darüber nach, mit 63 Jahren in Rente zu gehen. Doch wer diesen Schritt wagt, muss einige wichtige Punkte beachten. Viele Interessierte stellen sich die Frage, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen und welche finanziellen Auswirkungen eine vorzeitige Rente mit sich bringt. Stern berichtet, dass die Voraussetzungen für eine Rente mit 63 Jahren mindestens 35 Rentenjahre sind. Bei vorzeitiger Inanspruchnahme sind jedoch Abschläge zu erwarten.
Das reguläre Rentenalter wird schrittweise erhöht. Für die Jahrgänge 1958 bis 1964 ergeben sich folgende Regelungen:
Jahrgang | Reguläres Rentenalter |
---|---|
1958 | 66 Jahre (2024) |
1959 | 66 Jahre und 2 Monate (2025) |
1960 | 66 Jahre und 4 Monate (2026) |
1961 | 66 Jahre und 6 Monate (2027) |
1962 | 66 Jahre und 8 Monate (2028) |
1963 | 66 Jahre und 10 Monate (2029) |
1964 | 67 Jahre (2031) |
Früher in Rente: Abschläge und Regelungen
Wer bereits über 45 Rentenversicherungsjahre verfügt, kann ohne Abschläge in Rente gehen. Entscheidend sind auch Zeiten wie Kindererziehung oder Pflege, die als Rentenversicherungsjahre zählen. Für diejenigen, die mit 63 Jahren in Rente gehen möchten, sind Abschläge unvermeidlich. Diese variieren je nach Jahrgang:
- Jahrgang 1960: 4,8 % bei Eintritt mit 65 Jahren
- Jahrgang 1961: 9,0 % bei Eintritt mit 64 Jahren
- Jahrgang 1962: 13,2 % bei Eintritt mit 63 Jahren
Die Abschläge gelten dauerhaft. Als Beispiel: Bei einer regulären Rente von 2000 Euro und einem Eintritt mit 63 Jahren beträgt der Abschlag 288 Euro. Diese finanziellen Einbußen müssen gut bedacht werden, bevor man frühzeitig in den Ruhestand geht.
Flexirente: Teilzeit während des Ruhestands
Eine attraktive Möglichkeit stellt die sogenannte Flexirente dar. Diese erlaubt es Rentnern, Teilzeitarbeit während des Rentenbezugs aufzunehmen. Dadurch kann der Übergang in den Ruhestand sanfter gestaltet werden. Zudem ist es ab 50 Jahren möglich, freiwillige Einzahlungen in die Rentenkasse zu leisten, um etwaige Abschläge auszugleichen. Diese Einzahlungen können bis zu 29.000 Euro steuerlich abgesetzt werden. Sparkasse bietet hierzu umfassende Informationen und individuelle Beratungen an.
Insgesamt gilt es, die verschiedenen Optionen zur Altersvorsorge sorgfältig abzuwägen, um im Alter finanziell abgesichert zu sein. Die frühzeitige Planung und Beratung sind hierbei unerlässlich.
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