In der heutigen Zeit, gekennzeichnet durch konjunkturelle Schwächen, wechseln immer mehr Arbeitnehmer ihren Job. Durchschnittlich verlassen Mitarbeiter nach vier Jahren ihren Arbeitsplatz, wobei dieser Trend sich in den letzten Jahren sogar beschleunigt hat. Insbesondere die Generation Z ist betroffen: Jeder zweite Beschäftigte dieser Altersgruppe plant einen Jobwechsel. Mit dem Wechsel sind jedoch wichtige Überlegungen zur betrieblichen Altersversorgung (bAV) verbunden, die von rund 52 Prozent der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Deutschland in Anspruch genommen wird. Laut dem Versicherungsboten sind Informationen zu den Optionen für Jobwechsler unerlässlich.

Arbeitnehmer stehen beim Jobwechsel vor mehreren Optionen hinsichtlich ihrer bAV, die sie sorgfältig abwägen sollten. Eine Untersuchung der DCS Deutsche Clearing-Stelle zeigt, dass viele Jobwechsler ihre bestehenden Verträge beim neuen Arbeitgeber mitnehmen wollen. Es gibt drei Hauptvarianten, die zu beachten sind:

Optionen der betrieblichen Altersversorgung

  • Weiterführung des bestehenden Vertrags: Der neue Arbeitgeber kann den bestehenden bAV-Vertrag unter Umständen übernehmen. In der Regel ist dies nicht garantiert, und viele Unternehmen lehnen diese Option ab. Arbeitnehmer haben jedoch die Möglichkeit, den Vertrag privat fortzuführen oder ihn beitragsfrei zu stellen, um Garantien zu sichern.
  • Übertragung auf einen neuen bAV-Vertrag: Die Übertragung eines bestehenden bAV-Vertrags auf den neuen Arbeitgeber ist möglich. Hierbei besteht jedoch das Risiko, attraktive Altbedingungen zu verlieren, wie etwa hohe Garantiezinsen. Diese Entscheidung kann zudem mit einem hohen bürokratischen Aufwand verbunden sein.
  • Neuabschluss beim neuen Arbeitgeber: Arbeitnehmer haben einen gesetzlichen Anspruch auf Entgeltumwandlung, auch wenn sie vorher keine bAV in Anspruch genommen haben. Der Neuabschluss ist in der Regel unkompliziert und erlaubt es Mitarbeitern, zwischen verschiedenen Durchführungswegen und Anlagestrategien zu wählen. Allerdings sind Kündigungen oder vorzeitige Auszahlungen in der Regel nicht sinnvoll und häufig gesetzlich eingeschränkt.

Insgesamt ist es entscheidend, dass Arbeitnehmer sich rechtzeitig über ihre Optionen informieren, um bei einem Jobwechsel keine Nachteile in Bezug auf ihre Altersvorsorge zu riskieren. Angesichts der derzeitigen Unsicherheiten auf dem Arbeitsmarkt und der steigenden Jobwechselrate, auch aus eigener Initiative, ist es wichtiger denn je, Fleisch am Knochen zu haben, wenn es um die persönliche Altersvorsorge geht. Der Presseportal hebt hervor, dass die Berücksichtigung der bAV eine zentrale Rolle spielt, wenn es um die persönliche finanzielle Planung für die Zukunft geht.

Die Entwicklungen im Bereich der betrieblichen Altersversorgung werden weiterhin beobachtet werden müssen, insbesondere angesichts der aktuellen wirtschaftlichen Lage und der sich verändernden Arbeitswelten.