Dietmar Bartsch äußerte sich am 13. Juli 2025 zur prekären Rentensituation in Deutschland und kritisierte die Bundesregierung scharf für ihre rentenpolitischen Fehlentscheidungen. Laut Bartsch, der als Fraktionsvorsitzender der Linken im Bundestag fungiert, muss jeder vierte Rentner nach 45 Jahren Arbeit mit weniger als 1.300 Euro im Monat auskommen. Dies sei ein ernstzunehmendes Armutszeugnis für die aktuelle Politik, die offensichtlich nicht in der Lage sei, angemessene Renten für die Bürgerinnen und Bürger zu gewährleisten.

Diese besorgniserregenden Informationen stammen aus einer Antwort des Bundesarbeitsministeriums auf eine Anfrage, wie Deutschlandfunk berichtet. Der Schnitt der Renten für über 5,5 Millionen Rentnerinnen und Rentner mit mindestens 45 Versicherungsjahren liegt zwar bei 1.668 Euro, jedoch ist ein erheblicher Teil der Rentner von Altersarmut betroffen.

Regionale Unterschiede und zusätzliche Herausforderungen

Bartsch hebt zudem die regionalen Unterschiede in der Rentenverteilung hervor. So existiert ein stark ausgeprägtes Ost-West-Gefälle in der Rentenhöhe, was bedeutet, dass Rentner im Osten oftmals deutlich weniger erhalten als im Westen. Das Arbeitsministerium hat auf die angeführten Zahlen verwiesen, betont jedoch, dass diese die gesamte finanzielle Situation der Betroffenen nicht vollständig widerspiegeln können.

Die Herausforderung, mit einer solch geringen Rente auszukommen, ist für viele Senioren in Deutschland und besonders für diejenigen, die in Regionen mit niedrigen Löhnen und hohen Lebenshaltungs kosten leben, erschreckend. Eine große Anzahl der Rentner sieht sich soumar der Gefahr ausgesetzt, in die Altersarmut abzurutschen.

Diese Problematik wird nicht nur von Bartsch, sondern auch in einer aktuellen Analyse des Spiegel thematisiert, in der darauf hingewiesen wird, dass dieser alarmierende Zustand Gefahr läuft, weitere Teile der Gesellschaft zu betreffen, die auf eine altersgerechte und sorgende Rente angewiesen sind.