Das Thema Altersrente ist für viele Menschen von großer Bedeutung, insbesondere im Hinblick auf die Optionen für einen vorzeitigen Renteneintritt. Das Renteneintrittsalter variiert je nach Geburtsjahr und der Anzahl der Beitragsjahre. Eine interessante Möglichkeit ist der Bezug einer Rente bereits mit 63 Jahren, sofern 35 oder 45 Beitragsjahre vorhanden sind. Wer jedoch vorzeitig in den Ruhestand geht, muss mit einigen finanziellen Einbußen rechnen.

Der frühe Renteneintritt kann mit Abschlägen verbunden sein. Dies bedeutet konkret, dass 0,3 % der regulären Rente pro Monat abgezogen wird, wenn der Renteneintritt vor dem regulären Renteneintrittsalter erfolgt, was maximal Abschläge von bis zu 14,4 % zur Folge haben kann. Beispielsweise kann der Verlust bei einem Eintritt mit 63 Jahren statt 66 Jahren bereits 10,8 % betragen, was bei einer Rente von 1.500 Euro einen Verlust von 162 Euro im Monat bedeutet.

Flexibilität und Teilzeitarbeit

In Deutschland wird das Rentenalter schrittweise angehoben. Personen, die 1964 oder später geboren wurden, können erst mit 67 Jahren in Rente gehen. Dies betrifft vor allem jüngere Arbeitnehmer, die bis dahin nicht nur ihre Karriere planen, sondern auch für ihre Rente vorsorgen müssen. Für Versicherte, die vor 1953 geboren wurden, gilt jedoch eine Regelung, die es ihnen ermöglicht, frühere Rentenansprüche ohne Abschläge geltend zu machen.

Eine interessante Möglichkeit, um finanziellen Verlusten durch Abschläge zu entgehen, ist die Option der Teilzeitarbeit. Diese kann entweder durch direkte Vereinbarung mit dem Arbeitgeber oder in Form von Blockarbeit, bei der zwei Jahre voll gearbeitet und das dritte Jahr freigenommen wird, realisiert werden. Darüber hinaus können Arbeitnehmer auch einen Minijob annehmen, um bis zu 520 Euro steuer- und sozialabgabenfrei zu verdienen.

Ein weiterer Trick, den viele angehende Rentner in Betracht ziehen, ist die Möglichkeit, zwei Jahre vor dem Rentenbeginn zu kündigen und gleichzeitig einen Minijob als Schlupfloch zu nutzen. So können weiterhin Beitragszeiten gesammelt werden, ohne dass der Versicherungsschutz aufgegeben werden muss.

Rentenansprüche und Steuervorteile

Eine bedeutende Regelung zur Altersrente betrifft die Tatsache, dass Zeiten der Pflege fehlende Beitragsjahre ausgleichen können, jedoch nur unter bestimmten Bedingungen. Es ist auch wichtig zu beachten, dass Rentner verpflichtet sind, eine Steuererklärung abzugeben. Es gibt jedoch Möglichkeiten, bei der Steuererklärung zu sparen, und die Doppelbesteuerung der Rente soll in der Zukunft entfallen, mit der Aussicht auf Rückzahlungen für betroffene Rentner.

Wer das reguläre Rentenalter erreicht, muss nicht zwingend in Rente gehen. Der Rentenanspruch wird nur ausgezahlt, wenn ein Antrag gestellt wird. Bei einer Verschiebung des Rentenbeginns und einer weiterhin versicherungspflichtigen Beschäftigung erhält der Rentner einen Zuschlag von 0,5 Prozent pro Monat. Beispielfälle zeigen, dass ein Durchschnittsverdiener mit 45 Jahren Beitragszahlung bei einer einjährigen Verschiebung seiner Rente eine Erhöhung von 6 Prozent erhalten kann.

Ein konkretes Beispiel ist Clemens D., der im Dezember 2024 die Regelaltersgrenze erreicht und 2025 2.000 Euro verdient. Durch seine monatlichen Zahlungen in die Rentenversicherung erhöht sich seine Rente ab 1. Juli 2026 um ca. 23 Euro. Ähnlich ist es bei David E., der durch einen Minijob mit 556 Euro ebenfalls seine Rente verbessern kann.

Für viele Arbeitnehmer wird es daher immer wichtiger, sich frühzeitig über die individuellen Rentenansprüche zu informieren und passende Strategien zu entwickeln, um finanziell abgesichert in den Ruhestand zu gehen. Ob durch Teilzeitarbeit, Minijobs oder freiwillige Beitragszahlungen – die Möglichkeiten sind vielfältig und sollten aktiv genutzt werden.

Mainpost berichtet, dass …, während Deutsche Rentenversicherung wichtige Informationen zur Flexirente bereitstellt.