Dividenden haben sich als stabiler und verlässlicher Baustein für die Altersvorsorge etabliert. Aktuell zeigt sich, dass Dividenden nicht nur die wirtschaftliche Solidität eines Unternehmens widerspiegeln, sondern auch planbare Erträge für Privatanleger bieten, unabhängig von kurzfristigen Marktschwankungen. Jens Hartmann, Geschäftsführer von ficon Vermögensmanagement GmbH, hebt die Regelmäßigkeit von Dividenden als für die Altersvorsorge von großer Bedeutung hervor. Eine durchdachte Dividendenstrategie zielt darauf ab, Aktien von Unternehmen auszuwählen, die attraktive Dividendenrenditen anbieten und eine verlässliche Ausschüttungspolitik pflegen.
Ein Beispiel dafür ist der nachhaltige Dividendenfonds „ficon Green Dividends“, der 2020 ins Leben gerufen wurde und seitdem eine beeindruckende Wertsteigerung von fast 70 Prozent erzielt hat. Mit einer jährlichen Dividendenrendite von über 4 Prozent ist dieser Fonds besonders attraktiv. Die Performance setzt sich sowohl aus den Kursentwicklungen der enthaltenen Wertpapiere als auch den ausgeschütteten Dividenden zusammen. Interessanterweise sind Dividendenzahlungen in der Regel weniger volatil als die Wertentwicklung des Fonds selbst.
Nachhaltigkeit und Dividenden
Die Höhe der Dividenden in solchen Fonds basiert auf der nachhaltigen Ertragskraft der Unternehmen im Portfolio und nicht auf der aktuellen Fondsperformance. Dies verdeutlicht die Bedeutung von Nachhaltigkeit für die Stabilität von Dividenden. Untersuchungen zeigen, dass Unternehmen mit hohen ESG-Bewertungen häufig eine solide Geschäftspolitik verfolgen und stabilere sowie attraktivere Dividenden ausschütten. Der Fonds „ficon Green Dividende“ beachtet strenge Nachhaltigkeitskriterien, die zur Stabilität der Erträge und zur Resilienz des Portfolios gegenüber Marktrisiken beitragen.
Investoren sind zunehmend an Optionen interessiert, die nicht nur finanziellen, sondern auch ethischen Standards entsprechen. Der Fonds ermöglicht es Anlegern, von der globalen wirtschaftlichen Entwicklung zu profitieren, ohne ethische Grundsätze verletzen zu müssen. Die Auswahl der Unternehmen erfolgt nach klar definierten Nachhaltigkeitskriterien. Hierbei wird auch ein negatives Screening angewendet, welches Investitionen in Unternehmen ausschließt, die gegen die Grundsätze der UN-Initiative „Global Compact“ oder die OECD-Leitsätze verstoßen.
Strenge Ausschlusskriterien
Der Fonds verwendet spezifische Ausschlusskriterien für Unternehmen, die unter anderem die Beteiligung an umstrittenen Waffen, den Anbau und die Produktion von Tabak sowie erhebliche Einnahmen aus fossilen Brennstoffen betreffen. Insbesondere sind Unternehmen mit 1 % oder mehr Einnahmen aus Stein- und Braunkohle sowie 10 % oder mehr Einnahmen aus Erdöl ausgeschlossen. Für Zielfonds gelten die gleichen Kriterien.
Ausschlusskriterien | Details |
---|---|
Umstrittene Waffen | Ein Ausschluss für Beteiligungen an Antipersonenminen, Streumunition, B- und C-Waffen. |
Tabakanbau | Produktion und Anbau von Tabak sind nicht erlaubt. |
Fossile Brennstoffe | Unternehmen mit über 1 % Einnahmen aus Stein- und Braunkohle, 10 % aus Erdöl, 50 % aus Gas und 50 % aus CO2-intensiver Stromproduktion. |
Zusätzlich werden Derivate nicht eingesetzt, wenn deren Kontrahenten gegen die Ausschlusskriterien verstoßen. Bei Indexderivaten muss der zugrunde liegende Index zu mindestens 90 % diese Kriterien erfüllen, es sei denn, es dient der Absicherung. Mindestens 80 % des Sondervermögens werden zudem nach einer ESG-Strategie verwaltet, die eine positive Bewertung von Unternehmen basierend auf ihren Nachhaltigkeitschancen und -risiken umfasst.
Insgesamt verbindet der nachhaltige Dividendenfonds finanzielle Ziele mit ethischen Überzeugungen. Somit bietet er Anlegern die Möglichkeit, regelmäßige Ausschüttungen für ihren Lebensunterhalt oder zur Vermögensbildung zu nutzen.
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