Eine aktuelle Umfrage zeigt, dass die Mehrheit der Deutschen bereit ist, länger zu arbeiten. Dies liegt vor allem daran, dass viele Menschen an der staatlichen Altersrente zweifeln. Laut einer YouGov-Umfrage, die im Auftrag der Postbank durchgeführt wurde, äußern knapp 75% der Erwerbstätigen Bedenken hinsichtlich ihrer Rentenversorgung. Von den befragten 1.163 Erwerbstätigen planen 54,3% sogar, über das gesetzliche Rentenalter hinaus zu arbeiten, oft in Teilzeit bis zum 70. Lebensjahr.

Als weiterer Aspekt wird deutlich, dass 19,8% der Befragten angeben, nur dann weiterarbeiten zu wollen, wenn sich ihr Einkommen erhöht. Im Gegensatz dazu lehnt ein Drittel der Befragten eine längere Erwerbstätigkeit im Alter ab. Angesichts dieser Bedenken plant die Bundesregierung, Hürden abzubauen, um es älteren Beschäftigten zu erleichtern, länger im Beruf zu bleiben. Bundessozialministerin Bärbel Bas (SPD) hat sich das Ziel gesetzt, das Rentenniveau bis 2031 bei 48% zu stabilisieren.

Öffentliche Meinung zur Rentenlage

Die Debatte über die gesetzliche Rente schlägt zunehmend Wellen. So halten 63% der 2.069 befragten Erwachsenen es für richtig, Steuermilliarden zur Stabilisierung der gesetzlichen Rente zu nutzen. Allerdings bestehen Bedenken, denn 57,3% der Umfrage-Teilnehmer sind skeptisch, ob die Steuereinnahmen langfristig das Rentenniveau stabil halten können. In Anbetracht dieser Unsicherheit tätigen etwa 50% der Befragten private Vorsorge für den Ruhestand.

Eine erfreuliche Erkenntnis ist, dass fast 70% der Teilnehmer es begrüßen würden, wenn der Staat die Geldanlage in Wertpapiere wie Aktien und Fonds zur Altersvorsorge fördern würde, auch für Kinder und Jugendliche. In anderen Ländern, wie den Niederlanden, Großbritannien, Schweden und den USA, spielen Erträge aus Aktien und Finanzprodukten eine wichtige Rolle für das Einkommen der Rentner.

Rentenstatistiken und Entwicklungen

Die Zahl der Rentner ohne Waisenrenten beträgt rund 21,37 Millionen, während 2024 etwa 1,82 Millionen Rentenneuanträge erwartet werden. Die Statistik zeigt zudem, dass die Anträge auf Leistungen zur Rehabilitation für 2024 voraussichtlich bei 1,965 Millionen liegen werden.

Das Interesse an Zahlen und Kenntnissen über die Rentenversicherung wächst, was sich auch in Publikationen wie der Broschüre „Rentenversicherung in Zahlen 2024“ und dem Flyer „Wo finde ich Zahlen zur Rentenversicherung?“ widerspiegelt. Die Deutsche Rentenversicherung fördert den Zugang zu wichtigen Daten, um das Bewusstsein für die eigene Altersvorsorge zu schärfen und zu informieren.

Die Entwicklungen der Rentenpolitik und die öffentliche Meinung dazu deuten darauf hin, dass eine grundlegende Auseinandersetzung mit den Herausforderungen der Altersvorsorge dringend notwendig ist. Die bestehenden Statistiken und Umfragedaten erweitern unser Verständnis über die Einstellungen der Deutschen zur Rente und deren Bereitschaft, länger zu arbeiten.

stern.de berichtet, dass … deutsche-rentenversicherung.de bietet Statistiken und Berichte zur aktuellen Rentenlage.