Eine aktuelle Umfrage zum Thema Altersvorsorge zeigt alarmierende Ergebnisse. Laut dem „Altersvorsorge Monitor 2025“, durchgeführt von Nordlight Research und dem Institut Wirtschaft und Gesellschaft (IWG), ist die Planung der Deutschen für ihre Altersvorsorge wenig koordiniert. Der Bericht, der auf einer Befragung von 2.026 Bundesbürgern zwischen 18 und 60 Jahren basiert, äußert die Besorgnis, dass viele Verbraucher zwar verschiedene Vorsorgelösungen in Betracht ziehen, jedoch oft keine konsistente Strategie verfolgen.

Die Umfrage ergab, dass die häufigsten Formen der Altersvorsorge Ersparnisse auf dem Konto und selbst abgeschlossene Spar- und Anlageprodukte sind. Ebenso nutzen 41 Prozent der Befragten eine betriebliche Altersvorsorge, die in der Regel durch den Arbeitgeber initiiert wird. Immobilien werden von 15 Prozent der Befragten als Altersvorsorge betrachtet.

Bedarf an Beratung und Transparenz

Dr. Torsten Melles von Nordlight Research stellt fest, dass die derzeitigen Maßnahmen zur Altersvorsorge wenig proaktiv wirken. Während 62 Prozent der Bundesbürger die Wichtigkeit von Beratungen zur Altersvorsorge erkennen, haben lediglich knapp 20 Prozent in den letzten zwei Jahren professionellen Rat eingeholt. Die Verbraucher wünschen sich vor allem eine transparente Aufklärung über die Vor- und Nachteile der verschiedenen Vorsorgeprodukte.

Zu den geforderten Maßnahmen gehören neutrale Anlaufstellen für Informationen und Beratung sowie eine frühzeitige Thematisierung dieser Themen im Schulunterricht. Zudem wird der Wunsch nach vertrauenswürdigen und bedarfsgerechten Produkten laut, sowie eine verstärkte staatliche Unterstützung, insbesondere für sozial benachteiligte Gruppen.

Betriebliche Altersversorgung im Fokus

Die betriebliche Altersversorgung spielt eine zentrale Rolle in der Altersvorsorge der Deutschen. Eine detaillierte Übersicht bietet die Verbraucherzentrale, die darauf hinweist, dass diese Form der Altersvorsorge oft maßgeschneiderte Lösungen bietet und häufig von Arbeitgebern gefördert wird. Weitere Informationen hierzu sind in ihrem Leitfaden zur betrieblichen Altersversorgung zu finden, der umfassende Hinweise für Arbeitnehmer und Arbeitgeber bietet, um die besten Möglichkeiten der Altersabsicherung zu nutzen.

Das Bewusstsein für die Notwendigkeit einer fundierten Altersvorsorge wächst, doch bleibt die eigene Finanzplanung oft dem Zufall überlassen. Die aktuellen Ergebnisse des „Altersvorsorge Monitor 2025“ verdeutlichen den großen Handlungsbedarf in diesem Bereich, um eine nachhaltige und zukunftssichere Altersvorsorge für alle Bürger zu gewährleisten.