Ab dem 1. Dezember 2025 wird die Deutsche Post die Bar-Auszahlung von Renten einstellen. Dies betrifft insbesondere Rentner, die bisher ihre monatlichen Zahlungen in bar bei der Post abgeholt haben. Hintergrund dieser Entscheidung ist eine Modernisierungsmaßnahme, die darauf abzielt, die Sicherheit und Effizienz der Rentenzahlungen zu erhöhen. Barzahlungen sind anfällig für Diebstahl und Betrug, während elektronische Zahlungen zuverlässiger sind und schnellere Auszahlungen ermöglichen. Künftig werden Rentenzahlungen ausschließlich auf ein Bankkonto oder ein anderes elektronisches Konto überwiesen, wie die Deutsche Rentenversicherung berichtet.
Derzeit erhalten einige Rentner in Deutschland, oft ältere Menschen ohne Bankkonto, ihre Rente in bar. Diese Rentner bekommen dazu monatlich einen Scheck, den sie bei einer Bank ihrer Wahl einlösen können. Bis Ende des Jahres 2025 müssen alle Rentner ihre Kontodaten an die Rentenversicherung übermitteln, da sie ansonsten mit kurzen Unterbrechungen in den Zahlungen rechnen müssen. Ausgebliebene Rentenzahlungen laufen zwar auf und werden nachgezahlt, doch die betroffenen Rentner sollten sich frühzeitig um eine Kontoverbindung kümmern, um Zahlungsausfälle zu vermeiden.
Unterstützung bei der Kontoeröffnung
Die Deutsche Rentenversicherung weist darauf hin, dass Rentner, die kein reguläres Bankkonto besitzen, ein Basiskonto beantragen können. Jeder EU-Bürger hat einen Rechtsanspruch auf ein solches Konto, das grundlegende Zahlungsfunktionen wie Überweisungen, Daueraufträge und Kartenzahlung bietet. Die Deutsche Post informiert die betroffenen Rentner über die Einstellung des Barauszahlungsservices und wird in diesem Zusammenhang auch zwei weitere Informationsbriefe im Laufe des Jahres versenden, wie buerger-geld.org hervorhebt.
Für Rentner ohne Konto gibt es mehrere Optionen zur Kontoeröffnung, wie zum Beispiel ein Postbank-Girokonto oder spezielle Senioren-Konten. Zudem können Familienangehörige oder soziale Einrichtungen Unterstützung leisten. In besonderen Härtefällen können Ausnahmen geprüft werden, doch im Allgemeinen gilt: Wer bis zum Jahresende keine Kontoverbindung mitgeteilt hat, sollte sich auf Zahlungsausfälle einstellen.
Das geplante Vorgehen zeigt nicht nur den Wandel im Zahlungsverkehr, sondern auch die wachsende Notwendigkeit, sich an moderne, elektronische Zahlungswege anzupassen. Rentner sind aufgerufen, sich aktiv über die für sie besten Optionen zu informieren und rechtzeitig zu handeln, um reibungslose Rentenzahlungen zu gewährleisten.
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