7 Schritte zur soliden Altersvorsorge: So sichern Sie Ihre Zukunft!

· Daniel Wom

Die private Altersvorsorge wird zunehmend wichtiger, da die gesetzliche Rente oft nicht ausreicht, um den gewohnten Lebensstandard im Alter aufrechtzuerhalten. Viele Menschen schieben das Thema Sparen für das Alter jedoch auf, was potenzielle Renditen kosten kann. Experten empfehlen, je früher man mit dem Sparen beginnt, desto besser. Auch kleine Beträge, wie beispielsweise 50 Euro monatlich, können den Unterschied machen.

Wesentlich ist, die Sparrate dynamisch an die individuellen Lebensbedingungen anzupassen. Wer später mit dem Sparen beginnt, muss mit einer höheren Sparrate rechnen, um die gewünschte Altersvorsorge zu erreichen. Daher ist es ratsam, frühzeitig zu handeln, um die eigene finanzielle Zukunft abzusichern.

Wichtige Schritte zur Altersvorsorge

Die erste Maßnahme auf dem Weg zur soliden Altersvorsorge ist das Ansparen eines Notgroschens. Dieser sollte mindestens drei bis fünf Netto-Monatsgehälter betragen und kann auf einem gut verzinsten Tagesgeldkonto oder in einem Geldmarkt-ETF angelegt werden. Zunächst sollten auch bestehende Kredite getilgt werden, bevor man mit weiteren Investments beginnt.

Der zweite Schritt besteht darin, Risiken abzusichern. Hierzu zählen essentielle Versicherungen wie eine Berufsunfähigkeitsversicherung und eine private Haftpflichtversicherung. Im dritten Schritt ermitteln Sparer ihre individuelle Rentenlücke, indem sie den Finanzbedarf im Ruhestand mit den Einnahmen aus der gesetzlichen und privaten Altersvorsorge vergleichen. Hilfreich hierbei ist der Rentenlückenrechner des Deutschen Instituts für Altersvorsorge.

Die Faustregel, monatlich 15 Prozent des Nettoeinkommens für das Alter zurückzulegen, ist ebenfalls ein wertvoller Anhaltspunkt. Um fundierte Entscheidungen beim Wählen von Finanzprodukten zu treffen, ist es empfehlenswert, sich von unabhängigen Stellen beraten zu lassen.

ETFs als attraktive Anlageform

Um das Vermögen breit zu streuen, sind global angelegte ETFs (Exchange Traded Funds) eine ausgezeichnete Wahl. Diese risikoarmen, kostengünstigen Anlagevehikel bilden einen Index ab, zum Beispiel den Deutschen Aktienindex (DAX), der die 40 größten deutschen Unternehmen umfasst. Die Möglichkeit, regelmäßig in ETFs zu investieren, ähnlich einem Dauerauftrag, ermöglicht Anlegern eine flexible und anpassbare Sparrate.

Verbraucher sollten jedoch zunächst ihre finanziellen Möglichkeiten überprüfen und sicherstellen, dass sie mindestens drei bis vier Monatsnettogehälter als Sicherheit auf einem Tagesgeldkonto haben. Wichtige Versicherungen sollten ebenfalls an die persönliche Lebenssituation angepasst sein.

Für eine langfristige Geldanlage in ETFs wird ein Zeitraum von mindestens 10 bis 20 Jahren empfohlen. Hierbei ist eine Buy-and-Hold-Strategie vorteilhaft, um kurzfristige Marktschwankungen auszusitzen. Die monatlichen Investitionsbeträge in ETFs können bereits ab 25 Euro beginnen, einige Banken bieten sogar Sparpläne ab 1 Euro an.

Risikomanagement und Diversifikation

Gängige Aufteilungsquoten für Geldanlagen variieren je nach Risikobereitschaft. Beispiele hierfür sind 75 Prozent Tagesgeld und 25 Prozent Aktien oder 50/50. Anleihen können zudem als Alternative zum Tagesgeldkonto in Betracht gezogen werden. Jüngere Sparer sollten tendenziell mehr in ETFs investieren, während ältere Anleger möglicherweise weniger riskieren sollten.

Ein spürbares Rebalancing der Anlagestruktur sollte zum Ende des Kalenderjahres erfolgen, um die Diversifikation und somit das Risiko zu minimieren. Eine breite Streuung über verschiedene Länder, Branchen und Währungsräume ist entscheidend. Indizes, wie der MSCI All Country, der über 3.000 Unternehmen aus 50 Ländern abbildet, bieten eine umfassende Diversifikation.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass eine vorausschauende Planung und eine informierte Entscheidung bei der Altersvorsorge unerlässlich sind. Das frühzeitige Handeln und die gezielte Investition in kostengünstige ETFs können entscheidend dazu beitragen, eine tragfähige finanzielle Zukunft zu sichern. Für weitere Informationen empfiehlt es sich, die ausführlichen Ratgeberartikel von Tageblatt und Bund der Versicherten zu konsultieren.