In Deutschland zeigt eine aktuelle Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag von Axa, dass die finanziellen Herausforderungen durch steigende Preise viele Menschen dazu bewegen, weniger für ihre Altersvorsorge zu sparen. Rund 40 Prozent der über 2.000 Befragten gaben an, dass sie aufgrund der Inflation ihre Rücklagen für den Ruhestand verringert haben. Dieser Anteil ist im Vergleich zu den Vorjahren gestiegen, als 2024 knapp 38 Prozent und 2023 only 32 Prozent angaben, weniger für die Altersvorsorge beiseitelegen zu können. Diese Entwicklungen wurden auch von ZDF berichtet.
Die Verbraucherpreise in Deutschland sind im Juni und Juli 2023 um 2,0 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat gestiegen. Besonders betroffen sind die Preise für Lebensmittel und Dienstleistungen, die teilweise deutlich über dem Durchschnitt zugenommen haben. Karsten Dietrich, Vorstand Personenversicherung bei Axa Deutschland, weist darauf hin, dass diese Preissteigerungen viele Menschen vor ernsthafte finanzielle Herausforderungen stellen, die sich auch auf ihre Altersvorsorge auswirken.
Gesetzliche Rente oft unzureichend
Die Umfrage ergab zudem, dass mehr als die Hälfte der Befragten (51 Prozent) sich nicht ausschließlich auf die gesetzliche Rente verlassen, um ihren Lebensstandard im Alter zu sichern. Diese Erkenntnis deckt sich mit der Beobachtung, dass die gesetzliche Rente für viele Rentner nicht ausreicht, um den gewohnten Lebensstil aufrechtzuerhalten. Wie Fundresearch hält fest, befürchten viele, dass ihnen im Ruhestand erhebliche finanzielle Lücken drohen.
Ein weiteres alarmierendes Ergebnis der Umfrage ist, dass etwa die Hälfte der Teilnehmer angibt, sich finanziell nicht mehr leisten zu können, auch nur einen kleinen Betrag für die Altersvorsorge zu sparen. Diese Tatsache verdeutlicht einmal mehr die veränderten Rahmenbedingungen, unter denen sich viele Menschen in Deutschland heutzutage bewegen müssen.
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