Am 20. Juni 2025 wurde die neue MetallRente Studie zur Altersvorsorge von Jugendlichen und jungen Erwachsenen veröffentlicht. Die Studie zeigt, dass die Generation Z eine große Skepsis gegenüber ihrer finanziellen Zukunft hegt. Drei von vier jungen Erwachsenen haben Angst vor Altersarmut. Auch wenn über die Hälfte der Befragten bereits für das Alter spart, fühlen sich viele unsicher in der langfristigen Planung. Diese Ergebnisse spiegeln die Herausforderungen wider, die sich aus dem Renteneintritt der Babyboomer ergeben. Das gesetzliche Rentensystem steht somit unter Druck. Die Gesetzliche Rente und das Umlagesystem erleben einen Wandel, der die jungen Sparenden betrifft, berichtet die Frankfurter Rundschau.

Die Langzeitstudie, die seit 15 Jahren von MetallRente durchgeführt wird, befragte 2.500 Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 17 bis 27 Jahren. Eine zentrale Erkenntnis der Studie ist, dass viele Jugendliche zwar aktiv sparen – vor allem in Form von Aktien und Fonds – jedoch nur ein Drittel von ihnen über ausreichendes Wissen zur Altersvorsorge verfügt, insbesondere im Hinblick auf die gesetzliche Rente. Professorin Camela Aprea kritisiert das mangelnde Wissen als gesamtgesellschaftliches Problem und fordert mehr Aufklärung, um Angst vor Altersarmut zu nehmen.

Wissenslücken und Informationsbedarf

Die Ergebnisse zeigen, dass 54% der Befragten sich unsicher über ihre langfristigen Finanzplanungen fühlen. Dies geht Hand in Hand mit der Forderung von 91% der Jugendlichen nach verständlichen Informationen zur Altersvorsorge. Ein weiteres Ergebnis der Studie ist, dass 87% der Befragten ein neues Schulfach „Wirtschaft und Finanzen“ wünschen, um junge Menschen besser über Altersvorsorge und die damit verbundenen finanziellen Aspekte aufzuklären. Die breite Zustimmung zu einem offiziellen, unabhängigen Social-Media-Kanal zur Information über Altersvorsorge bekräftigt den Bedarf nach weiteren Informationsquellen, den 75% der Generation Z anfordern.

Ein weiteres bemerkenswertes Ergebnis der Studie ist, dass 96% der jungen Erwachsenen eine lebenslange Auszahlung ihrer Altersvorsorge erwarten. Zudem zeigen 95% der Befragten, dass Sicherheit für sie ein wichtiges Kriterium in der Altersvorsorge darstellt. Die Betriebliche Altersvorsorge ist für 38% der Männer und 41% der Frauen ein wichtiger Bestandteil ihrer Finanzplanung. Trotz dieser Präferenzen zeigen 62% der Jugendlichen bei der Wahl ihrer Sparinstrumente eine klare Neigung hin zu Aktien und Fonds. Die Beliebtheit klassischer Altersvorsorgeformen, wie Bausparverträge und Lebensversicherungen, nimmt ab.

Die MetallRente Studie ist die größte repräsentative Untersuchung zur Vorsorge junger Menschen in Deutschland und wird alle drei Jahre durchgeführt. Sie zeigt auf, wie dringlich es ist, das Wissen und das Vertrauen der jungen Generation in die Rentenpolitik zu stärken. Das zunehmende Verständnis und die Bereitschaft zur Altersvorsorge unter den Jugendlichen sind entscheidend für eine sichere finanzielle Zukunft, berichtet die MetallRente.